Die 10 berühmtesten Kunstwerke von Andy Warhol - niood (2024)

Kunst

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Andy Warhol war einer der produktivsten und beliebtesten Künstler seiner Zeit, der sowohl avantgardistische als auch äußerst kommerzielle Sensibilitäten nutzte.

In den späten 1950er Jahren widmete Warhol der Malerei mehr Aufmerksamkeit und stellte 1961 das Konzept der „Pop-Art“ vor – Gemälde, die sich auf massenproduzierte Handelsgüter konzentrierten. 1962 stellte er die heute ikonischen Gemälde von Campbells Suppendosen aus. Diese kleinen Leinwandwerke alltäglicher Konsumgüter sorgten für großes Aufsehen in der Kunstwelt und rückten sowohl Warhol als auch Pop-Art zum ersten Mal ins nationale Rampenlicht. Warhols andere berühmte Pop-Gemälde zeigten Coca-Cola-Flaschen, Staubsauger und Hamburger.

niood listet die 10 berühmtesten Kunstwerke von Andy Warhol auf:

1. Marilyn Diptychon, 1962

Warhol malte seine ersten Gemälde von Marilyn Monroe, kurz nachdem der Schauspieler am 5. August 1962 an einer Überdosis Drogen starb. Warhol verwendete ein Werbefoto für ihren Film von 1953Niagaraals Quellbild. Die Verwendung von zwei kontrastierenden Leinwänden fürMarilyn Diptychonveranschaulicht den Kontrast zwischen dem öffentlichen Leben des Stars, der zu dieser Zeit eine der berühmtesten Frauen der Welt war, und ihrem privaten Ich. Dies war nicht unbedingt Warhols Absicht. Er schuf dieses Werk, als die Kunstsammler Burton und Emily Tremaine Warhols Haus besuchten. Sie schlugen vor, zwei von ihm bereits angefertigte Leinwände als Diptychon zu präsentieren, worauf Warhol mit „Mensch ja!“ antwortete.

2. Campbell's Soup Cans, 1962

Andy Warhol berühmtangeeignetvertrautBildervom VerbraucherUnternehmenskulturund Massenmedien, darunter Promi- und BoulevardnachrichtenFotografien, Comicstrips und in diesem Werk die weit verbreitete Dosensuppe der Campbell's Soup Company. Als er zum ersten Mal ausstellteCampbells Suppendosenin 1962, dieLeinwändewurden zusammen in Regalen ausgestellt, wie Produkte in einem Lebensmittelregal. Damals verkaufte Campbell's 32 Suppensorten; Jedes der 32 Gemälde Warhols entspricht einer anderen Geschmacksrichtung. (Die erste Geschmacksrichtung, die das Unternehmen 1897 einführte, war Tomate).

3. Kuhserie, 1966

„Warum malst du nicht ein paar Kühe?“ war der Vorschlag des Kunsthändlers Ivan Karp. Daraufhin begann Warhol mit seiner Serie von Kuh-Siebdrucken. Warhol erinnerte sich: „Als er [Ivan] die riesigen Kuhköpfe sah – leuchtend rosa auf einem leuchtend gelben Hintergrund –, die ich als Tapete hätte verarbeiten wollen, war er schockiert.“ Dies war das erste von mehreren Tapetendesigns, die Warhol schuf. Die Wiederholung in Tapeten ist eine Erweiterung seiner Faszination für das sich wiederholende Bild in seinen Gemälden. Warhol hängte bei seiner Retrospektive 1970 im Whitney Museum of American Art Gemälde auf seine leuchtende Kuhtapete: eine Idee, die er in Ausstellungen wie seiner Pariser Ausstellung 1974 mit Porträts des Vorsitzenden Mao auf Mao-Tapeten fortsetzte.

4. Mao-Serie, 1972

Andy Warhols Interpretation von Mao führte zur Entwicklung eines Portfolios mit zehn farbenfrohen Porträts, die Warhols tiefe Faszination für das Aufeinanderprallen von Bildern zwischen kommunistischen Werbegags und amerikanischem Kitsch veranschaulichten. Durch die Schaffung einer glamourösen Version von Mao konnte Warhol ein ansonsten einschüchterndes und mysteriöses Bild einer mächtigen politischen Figur in eine glamouröse Pop-Ikone der 10er Jahre verwandeln, die an Warhols frühere Werke erinnerte.

5. Dollarzeichen, 1981

Warhol gab nicht nur offen zu, dass er Geld liebte (da er aus einer armen Familie im industriellen Pittsburgh stammte), sondern er liebte es auch, es zu zeichnen und zu malen. Anfang der 1960er Jahre stellte er Ein-Dollar-Scheine dar, 1981 kehrte er dann zur Bildsprache zurück und fertigte eine ganze Serie von Zeichnungen und Gemälden des Dollarzeichens an. Dies ist eines der größten dieser Gemälde. Das Bild ist im Siebdruckverfahren auf die reinweiße Leinwand gedruckt, basiert jedoch auf einer Markierungsstift- und Tuschezeichnung, die Warhol selbst angefertigt hat. Sogar die Tintenspritzer sind erhalten geblieben.

6. Blumenserie, 1964

Warhol begann mit der Arbeit an seinemBlumenSerie im Sommer 1964 und beschloss bald, dass dies der Schwerpunkt seiner ersten Show mit Leo Castelli im Herbst dieses Jahres sein würde. Für die Castelli-Ausstellung arbeitete er an quadratischen Leinwänden mit einer Größe von 48 und 24 Zoll. Für seine folgende Ausstellung in der Sonnabend-Galerie in Paris im Frühjahr 1965 fügte er zusätzliche Größen hinzu – 14-, 8- und 5-Zoll-Quadrate. Das quadratische Format ließ Warhol völlige Freiheit bei der Orientierung. Zum ersten Mal hatten seine Werke keinen festen Pfosten, was dies ermöglichteBlumenauf vielfältige Weise zu installieren. Ein weiterer einzigartiger Aspekt dieser Serie sind die verschiedenen Techniken und Medien, die er erforschte, darunter Siebdruck, Bleistift, handgemalte Acrylfarben und fluoreszierende Day-Glo-Farbe. Eykyn Maclean hat Beispiele für jede dieser Größen und Techniken beigefügt, um die Nuancen der Entwicklung innerhalb dieser wichtigen Serie besser nachvollziehen zu können. Ebenfalls enthalten war das einzige erhaltene Banner (aBlumenGemälde auf rotem Stoff), das Warhol für die Eröffnung des New Yorker Peace Eye Bookstore im Jahr 1965 anfertigte.

7. Camouflage-Serie, 1986

Tarnung ist speziell darauf ausgelegt, sich in die Umgebung einzufügen, aber das Muster ist auch stark mit den Streitkräften verbunden. Das Paradox einer Verkleidung, die auch ein erkennbares Emblem ist, könnte Warhols Interesse an Marken und Logos geweckt haben. Die Reproduktion des ungegenständlichen Musters hing auch mit seinem langjährigen Interesse an der Malerei des Abstrakten Expressionismus zusammen. In dieser Serie farbenfroher Überarbeitungen wird die Funktion der Tarnung ausgelöscht. Auf der äußersten rechten Seite wird das Muster gespielt-patriotisch, in Rot, Weiß und Blau.

8. Banane, 1967

Im März 1967 veröffentlichten Velvet Underground ihr Debütalbum,The Velvet Underground und Nico, auf dessen Cover Andy Warhols abgebildet istBanane. Im März 2012 dieBananeselbst wurde Gegenstand eines Rechtsstreits darüber, ob das Bild eher ein Synonym für den Künstler oder für die Rockgruppe sei. XNUMX Jahre nach seinem ersten ErscheinenBananebleibt eines der beliebtesten und mittlerweile umstrittensten Bilder des Künstlers. Warhol selbst hat zwei Versionen davon ausgeführtBanane; Eines davon war das 11 x 11 Zoll große LP-Cover, dessen erste Veröffentlichung eine abziehbare gelbe Schale auf einer rosa Banane hatte, begleitet von der Aufschrift „Peel slow and see“. Auch Warhol produzierteBanane(1966) ein größerer Auflagen-Siebdruck (siehe Feldman und Schellman II.10), ebenfalls mit abnehmbarer Hülle.

9. Waffe, 1981-1982

Der Tod wurde in den 1960er Jahren mit seinen Marilyn-Monroe-Porträts und der Serie „Death and Disaster“ zu einem charakteristischen Thema in Warhols Werk. Seine Todesängste verstärkten sich, als er 1968 von Valerie Solanas angeschossen und lebensgefährlich verletzt wurde. Die hier abgebildete Waffe ähnelt der .22-Stupsnasenpistole, die sie benutzte. Etwa zur gleichen Zeit, als Warhol Waffen malte, fertigte er auch eine Reihe von Messerbildern an. Tatsächlich bestand die erste Idee darin, sie zusammen mit einigen Gemälden mit Dollarzeichen im Januar 1982 in der Leo Castelli Gallery in New York zu zeigen.

10. Grüne Coca-Cola-Flaschen, 1962

Grüne Coca-Cola-Flaschenentstand in dem Jahr, in dem Andy Warhol seine bahnbrechende Siebdrucktechnik entwickelte, die es ihm ermöglichte, seine Gemälde durch einen mechanischen Prozess zu produzieren, der seiner Verwendung von Themen der Massenkultur entsprach. Hier wiederholt sich das Bild einer einzelnen Coca-Cola-Flasche in regelmäßigen Reihen, sieben hoch und sechzehn breit, über dem Firmenlogo. Die sich wiederholenden Bilder und das standardisierte Format erinnern an eine mechanische Reproduktion, aber die schwarzen Umrisse wurden wahrscheinlich von Hand aus einem einzelnen geschnitzten Holzblock auf grüne Flächen gestempelt, die in einem Gittermuster gedruckt wurden. Dies führt zu subtilen Unterschieden im Muster der Arbeit; Jede der Flaschen unterscheidet sich sowohl in der Gleichmäßigkeit der grünen Untermalung als auch in der Klarheit ihres geprägten Profils. Außerdem sind die Flaschen oft leicht schief, was die allgemeine Regelmäßigkeit des Rasters stört und sie gleichzeitig handgefertigt und individualisiert, stromlinienförmig und massenproduziert erscheinen lässt. Auf seine ausdruckslose und ironische Art kritisierte und glorifizierte Warhol gleichzeitig die Konsumidole und Oberflächenwerte der medienüberfluteten amerikanischen Nachkriegskultur. „Eine Cola ist eine Cola“, erklärte er, „und für keinen Geldbetrag kann man eine bessere Cola bekommen als die, die der Penner an der Ecke trinkt.“